18.11.2018, Prellball, Autor: Volker Heinze

Unterm Strich ist es das Wunschergebnis

1. Herren kehrt mit 5:5 Punkten vom 2. Spieltag der Bundesliga zurück

Schladen. Am vergangenen Wochenende waren es noch die Sottrumer Herren-Prellballteams der Niedersachsen- und Landesliga, an diesem Samstag traf es dann die Männer Bundesligamannschaft des TV Sottrum: Spieltag in Schladen! Zusammen mt Coach Ralf Müller traten Torben Peters, Anatoli Schmidt, Tim Olsen, Felix Schmidt und Nico Voss die lange Anreise an und mit ihnen die Hoffnung auf einige Punkte trotz des schweren Tagesprogramms. Dass es am Ende des Tages 5:5 Punkte werden sollten war grundsätzlich ein zufriedenstellendes Ergebnis für den TV Sottrum, wenn gleich auch an diesem Spieltag durchaus mehr drin gewesen wäre. Leistungsgerecht steht das junge Team derzeit auf dem 8. Platz, hat wenig Chancen noch in die Ränge zur Qualifikation zur Deutschen zu kommen, sollte aber mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.


Gleich im ersten Spiel des Tages gegen den TuS Concordia Hülsede zeigte sich das Sottrumer Dilemma in dieser Saison: da vor allem aus berufsbedingten Gründen ein gemeinsames Training kaum möglich ist, benötigen die Prellballer von der Wieste immer 1 Spiel, um die Feinabstimmung und Zuständigkeiten auf dem Spielfeld in ihr Spiel zu integrieren. So auch dieses Mal. Zwar blieb der TV Sottrum die gesamte Spielzeit vor allem mit vielen direkten Aufschlagpunkten am Gegner dran, schaffte es aber aufgrund der schlechten Annahme nicht, sich einmal am Gegner vorbei zu schieben und einen Vorsprung auszubauen (33:35). Deutlich besser war das Spiel dann schon gegen den amtierenden Tabellenführer vom MTV Markoldendorf. Auch wenn es wieder nicht für Sottrumer Punkte reichen sollte, verkauften sich die Sottrumer Spieler deutlich besser in Angriff und Annahme (30:36). Ihr bestes Spiel sollte der TV Sottrum dann gegen die SG Arbergen-Mahndorf machen. Der bisherige Angstgegner wurde endlich einmal über die gesamte Spielzeit unter Druck gesetzt, die Sottrumer gaben nie auf und kämpften sich immer wieder heran, auch wenn es hier wieder kein „Happy-End“ geben sollte (29:34). Das sollte sich im folgenden Match endlich ändern. Gegen einen stark ersatzgeschwächten TSV Marienfelde 1 erkämpfte sich der TV Sottrum zwei nicht eingeplante Punkte, hatte sich der Gegner in Normalformation immer als zu stark erwiesen (32:30). Leider nahmen die Sottrumer das Erfolgserlebnis nicht mit in die nächste Begegnung gegen den TSV Marienfelde 2. Dieses Spiel zählte eigentlich in die Kategorie „Pflichtsieg“, doch mit mäßigen Spiel erkämpften sich die Sottrumer zwar einen 3-Bälle-Vorsprung 1 Minute vor Spielende, schaffte es aber nicht, diesen Vorsprung über die Zeit zu bringen (32:32). Die daraus resultierende Verunsicherung war dem TV Sottrum im nächsten und letzten Match gegen den SV Werder Bremen, ebenfalls Marke „Pflichtsieg“, anzumerken, zur Halbzeit lag Müllers Männer sogar mit 4 Bällen hinten. Dann allerdings demonstrierten die Spieler, dass sie doch schon Erfahrungen in den letzten Jahren der Bundesliga gesammelt hatten, denn mit einer intelligenten Spielweise wurde der Rückstand in der 2. Hälfte ausgeglichen und eine Führung bis zum Spielende herausgespielt (36:31).


Coach Müller hatte also durchaus ein „Wechselbad der Gefühle“ an diesem Tag erlebt, hatte aber noch ein Sonderlob für Nico Voss, der in seinem 1. Herrenjahr in Deutschlands höchster Spielklasse aufgrund einer zwischenzeitlichen Verletzung von Torben Peters ins „kalte Wasser“ geworfen wurde und dort eine bärenstarke Leistung gezeigt hatte.