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Alles ist möglich

Bochum/Berlin. 2. Spieltag in der Frauen Bundes- und Regionalliga im Prellball und damit Abschluss der Hinserie. Wieder dabei waren erneut die 3 Sottrumer Damenteams sowie die Spielgemeinschaft MTV Wohnste/TV Sottrum (WoSos). Wie bereits berichtet, hat es im deutschen Prellballsport eine Reform gegeben und die bislang dreiteiligen Ligen (Nord/Mitte/Süd) sind auf zwei Ligen (Nord/Süd) verteilt worden. Um die zu fahrenden Strecken zu den Spieltagen auf einem erträglichen Niveau zu halten, wurde der jetzige Spieltag auf zwei Spielorte, Berlin und Bochum, verteilt. Das hatte unter anderem zur Folge, dass sich die Sottrumer Teams auf den Weg nach Bochum machten, während sich die WoSos in die entgegengesetzte Richtung nach Berlin auf den Weg machten.

Zurück brachten alle Teams gute bis sehr gute Ergebnisse, so dass sie gespannt der Rückrunde entgegenschauen können, denn es ist weiterhin alles offen.

In der Regionalliga der Frauen traten in Bochum der TV Sottrum 2 und 3 an. Für den TV Sottrum 3, bestehend mit Laura Hüsing, Christine Mahncken, Henrike Weidenfeld und Lina Ekkert aus der aktuellen A-Jugendmannschaft des TV Sottrum, galt es weiterhin vor allem, Erfahrungen zu sammeln und die Liga zur Vorbereitung auf die Meisterschaftsspiele in ihrer Altersklasse zu nutzen. Dass sie deswegen aber nicht zum bloßen „Punktelieferant“ geworden sind, zeigten sie eindrucksvoll an diesem Spieltag. Während es noch gegen die eigene Zweite eine klare Niederlage gab (22:34), sollte schon das folgende Match gegen den TV Baden 2 deutlich spannender werden. Fast die gesamte Spielzeit lag das junge Sottrumer Team knapp in Führung und erst kurz vor Schluss setzte sich die Erfahrung des Gegners durch (33:35). Trotzdem hatten sich die jungen Damen neues Selbstbewusstsein in dem Spiel geholt, und so hatte der ebenfalls sehr junge Gegner vom TuS Meinerzhagen im abschließenden Match keine Chance gegen die Sottrumer Spielstärke (34:28). Betreut wurde das Team dabei von David Voß, der die eigentlichen Trainerinnen Jenny Rothfischer und Verena Ehlert (beide waren mit ihren Teams zum Spieltag in Berlin). Noch besser machte es der TV Sottrum 2 mit Tabea Ehlert, Christine Roth, Daria Trompeter, Janina Hüsing und Fenja Ahlenstorf. Sie spielten stark auf, setzten ihr inzwischen erworbene Spielstärke und Erfahrung clever ein und behielten an diesem Spieltag eine weiße Weste. Nach klaren Siegen gegen die eigene Dritte und gegen den TuS Meinerzhagen (32:24) wurden sie im letzten Spiel gegen den TV Baden noch einmal gefordert, ließen sich den Sieg aber nicht nehmen (32:26). Damit schloss das Team die Hinrunde als Vizemeister ab und hat sich alle Chancen für einen Aufstiegsplatz in die 1. Bundesliga offengehalten. Herbstmeister wurde im Übrigen Verena Ehlert mit ihrem Team vom VfL Eintracht Hannover 2.

Starke Leistungen zeigte auch der TV Sottrum 1 beim parallelen Spieltag der Bundesliga. Das ist in dieser Liga allerdings auch zwingend notwendig, wenn das Ziel die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft ist (Platz 1-5). Krankheitsbedingt musste das Team auf Leonie Heinze verzichten, konnte aber mit Anika Freymuth, Juliane Meyer, Anneke Schulz und Karoline Hunold eine starke Mannschaft ins Rennen schicken. Das bewiesen die Sottrumer Damen auch gleich in den ersten beiden Spielen. In einem überlegenden Match gegen den TV Baden holten sie sich die ersten beiden Punkte (32:28) und auch im folgenden Spiel gegen den TB Essen-Altendorf stand nach hartem Kampf der TV Sottrum als Sieger fest (32:25). Gegen den TV FA Altenbochum legten die Sottrumerinnen wieder gut los und lagen Halbzeit knapp in Führung. Leider konnte diese Führung aber nicht ins Ziel gebracht werden, der Gegner konnte mit einer Leitungssteigerung das Match zu seinen Gunsten drehen (28:29). Einen ähnlichen Spielverlauf gab es dann noch gegen den SV Werder Bremen zu sehen. Wieder reichte eine Führung zur Halbzeit nicht aus, um das Match für sich zu entscheiden (29:32). Sottrums Prellballchef Volker Heinze war trotzdem nicht unzufrieden: „Die Nord-Liga der Frauen ist sehr stark, in den Vorjahren wurden bei den Deutschen Meisterschaften die Plätze 1-5 meistens von den Teams besetzt, die jetzt in dieser Liga spielen. Hier kann fast jeder jeden schlagen und es wird bis zum Ende der Saison dauern, bis die Quali entschieden ist.“ Der aktuelle 6. Platz würde für den TV Sottrum 1 nicht reichen, aber es ist eben noch alles offen.

Eine beeindruckende Leistung zeigten die WoSos in Berlin. Nach einem durchwachsenen 1. Spieltag, bei dem das Team nicht vollständig antreten konnte, machten Jenny Rothfischer, Thea Heppner, Ann-Kathrin Key und Alina Trompeter als amtierende Deutsche Meister ihre Ansprüche klar geltend. Bestens aufgestellt vom Sottrumer Trainer Jens Hüsing bezwangen sie souverän nacheinander den bisherigen Tabellenführer vom TV Eiche Schönebeck (33;30), den VfL Eintracht Hannover 1 (37:23) und den bisherigen Tabellenzweiten vom TV Grohn (29:28). In dieser Form ist mit den WoSos ganz fest zu rechnen und der Traum von der Titelverteidigung ist in durchaus machbare Nähe gerückt.

TABELLE REGIONALLIGA NORD FRAUEN

Platz

Team

Punkte

1

VfL Eintracht Hannover 2

14

:

02

2

TV Sottrum 2

12

:

04

3

MTV Wohnste 2

12

:

04

4

SC Itzehoe

12

:

04

5

TV Baden 2

10

:

06

6

TV Sottrum 3

06

:

10

7

TSV Marienfelde

04

:

12

8

TuS Meinerzhagen

02

:

14

9

MTV Wohnste 3

00

:

16

 

TABELLE BUNDESLIGA NORD FRAUEN

Platz

Team

Punkte

1

SV Werder Bremen

13

:

03

2

TV Grohn

12

:

04

3

MTV Eiche Schönebeck 1

11

:

05

4

MTV Wohnste 1 (WoSos)

10

:

06

5

TV FA Altenbochum

08

:

08

6

TV Sottrum 1

08

:

08

7

TB Essen-Altendorf

06

:

10

8

TV Baden 1

04

:

12

9

VfL Eintracht Hannover 1

00

:

16