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Neue Aufschlagregeln

Kernpunkt: Das Verdecken des Balles mit Körper, Arm, Schulter oder Kleidung ist verboten, erklärt der reformfreudige kanadische ITTF-Präsident, Adham Sharara, in dessen Amtszeit schon die Vergrößerung des Balls von 38 auf 40 Millimeter (seit 1. Oktober 2000w eltweit) und die Verkürzung der Sätze von 21 auf elf Punkte gefallen ist (seit 1. September 2001 weltweit).

 

Rückschläger und Schiedsrichter sollen den Ball während der gesamten Aufschlagphase sehen können. Anhaltspunkt bildet eine gedachte dreieckige Fläche zwischen Ball und den beiden Netzpfosten, oberer Endpunkt ist der Kopf des Aufschlägers. In dieser Fläche darf sich nach dem Hochwerfen des Balls nichts befinden. In der Praxis ändert sich für den Aufschläger in der Hauptsache die Bewegung beim Vorhand-Aufschlag. Der Spieler muss den freien Arm so schnell wie möglich aus dem Wegnehmen, um einen regelgerechten, offenen und sichtbaren Aufschlag auszuführen, heißt es in der Erläuterung des neuen Regeltexts.

 

2.6 Vorschriftsmäßiger Aufschlag

 

2.6.1 Der Aufschlag beginnt damit, dass der Ball frei auf dem geöffneten Handteller der ruhig gehaltenen freien Hand des Aufschlägers liegt.

 

2.6.2 Der Aufschläger wirft dann den Ball, ohne ihm dabei einen Effet zu versetzen, nahezu senkrecht so hoch, dass er nach Verlassendes Handtellers der freien Hand mindestens 16 cm aufsteigt und dann herabfällt, ohne etwas zu berühren, bevor er geschlagen wird.

 

2.6.3 Wenn der Ball herabfällt, muss der Aufschläger ihn so schlagen, dass er zunächst sein eigenes Spielfeld berührt und dann über die Netzgarnitur oder um sie herum direkt in das Spielfeld des Rückschlägers springt oder es berührt. Im Doppel muss der Ball zuerst die rechte Spielfeldhälfte des Aufschlägers und dann die des Rückschlägers berühren.

 

2.6.4 Der Ball muss sich vom Beginn des Aufschlags bis er geschlagen wird oberhalb der Ebene der Spielfläche und hinter der Grundlinie des Aufschlägers befinden und darf durch keinen Körper- oder Kleidungsteil des Aufschlägers oder seines Doppelpartners für den Rückschläger verdeckt werden.

 

2.6.5 Es liegt in der Verantwortlichkeit des Spielers, so aufzuschlagen, dass der Schiedsrichter oder der Schiedsrichter-Assistent sehen kann, ob der Aufschlag in allen Punkten der Aufschlagregel entspricht.

 

2.6.5.1 Falls kein Schiedsrichter-Assistent eingesetzt wurde und der Schiedsrichter Zweifel an der Zulässigkeit eines Aufschlages hat, kann er beim ersten Vorkommnis dieser Art in einem Spiel den Aufschläger verwarnen, ohne dies als Fehler zu werten.

 

2.6.5.2 Wenn später im selben Spiel aus dem gleichen oder irgendeinem anderen Grund erneut Zweifel an der Zulässigkeit des Aufschlags dieses Spielers oder seines Doppelpartners bestehen, erhält der Rückschläger den Punkt.

 

2.6.5.3 Verstößt der Aufschläger jedoch eindeutig gegen die Bestimmungen über einen vorschriftsmäßigen Aufschlag, so wird nicht verwarnt, sondern der Rückschläger erhält den Punkt.

 

2.6.6 In Ausnahmefällen kann der Schiedsrichter die Bestimmungen der Aufschlagsregel lockern, wenn er überzeugt ist, dass ein Spieler sie wegen einer Körperbehinderung nicht einhalten kann.

 

 

 

Die neuen Aufschlagregeln wurden vom ITTF weltweit beschlossen und sind seit 1. Juli 2002 gültig (s. www.ittf.com/service)